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Nachhaltigkeit an der Universität Bayreuth

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Mobilitätsbefragung

Mobilitätsbefragung 2024


Auf dem Weg zu einer nachhaltigeren und emissionsfreieren Gesellschaft spielt der Sektor Mobilität eine entscheidende Rolle, sowohl auf nationaler Ebene 1 als auch auf regionaler Ebene 2. Eine nachhaltigere Mobilität hat dabei nicht nur ein erhebliches Potenzial, die ausgestoßenen Treibhausgase zu reduzieren, sondern kann auch einen signifikanten, positiven Einfluss auf die Gesundheit der Menschen haben 3.


  • Mit welchen Fortbewegungsmitteln gelangen die Universitätsmitglieder zur Universität?


  • Welchen Anteil hat die Pendelmobilität an der Treibhausgasbilanzierung der Universität Bayreuth?


  • Welche Bedarfe und Bedürfnisse haben die Universitätsmitglieder im Hinblick auf ihre Mobilität?


Um diese und weitere Fragen beantworten zu können, wurde im Sommer 2024 eine online-gestützte Fragebogenerhebung durchgeführt.  Auf Grundlage der Ergebnisse der Befragung werden ein Mobilitätskonzept und passende Maßnahmen erarbeitet. Zudem dienen sie zum Austausch mit kommunalen Verantwortlichen in Bayreuth und Kulmbach.
Die Mobilitätsbefragung fand zwischen dem 16.05.2024 und dem 06.06.2024 statt und wurde insbesondere durch Mailverteiler verbreitet. Dabei waren 1049 der Teilnehmenden Beschäftigte (entspricht 28% der Belegschaft) und 1338 Studierende (entspricht 11% aller Studenten). Die Wohnorte und die entsprechende Distanz der Teilnehmenden zur Universität verteilen sich dabei wie folgt:

Graphische Auswertung der Mobilitätsumfrage, Bild 1 Ein Großteil der Befragten wohnt innerhalb des städtischen Gebiets. Für diese Distanzen gibt es Potenzial zur Umstellung auf ÖPNV oder aktive Mobilität (zu Fuß/Fahrrad). Der Modalsplit (also der Anteil der verschiedenen Verkehrsmittel an den zurückgelegten Wegen zur Uni) der Universität Bayreuth/Hochschulangehörigen zeigt, dass mit steigender Wegstrecke der motorisierte Individualverkehr dominiert. Graphische Auswertung der Mobilitätsumfrage, Bild 2 Die Befragten konnten Unterschiede der Verkehrsmittelwahl zwischen Sommersemester und Wintersemester angeben. Dabei wird deutlich, dass im Sommersemester oftmals die aktive Mobilitätsform gewählt wird, während im Winter der MIV zunimmt. Das lässt sich durch die unterschiedlichen Witterungen erklären. Um herauszufinden, was die einzelnen Verkehrsteilnehmer zu der Wahl ihrer Mobilität bewegt und wie man diese verbessern könnte, wurden alle Teilnehmer, kategorisiert nach ihrem Hauptverkehrsmittel, zu Verbesserungsvorschlägen befragt. Graphische Auswertung der Mobilitätsumfrage, Bild 3 Gerade im Bereich der aktiven Mobilität wünschen sich die Befragten mehr Komfort und Sicherheit, so sprechen sich die Hälfte aller Fußgänger für mehr Querungshilfen und Beleuchtung aus, während die Fahrradfahrer sich vor allem mehr und sicherere Stellplätze wünschen. Bei den ÖPNV-Nutzenden ist insbesondere ein großer Wunsch nach besseren Anbindungen, gerade zu den Randzeiten (85,1%) zu beobachten. Die Nutzenden des MIV scheinen insgesamt zufriedener, hier ist der größte Wunsch, mehr Ladestationen am Campus zu haben (46%). Graphische Auswertung der Mobilitätsumfrage, Bild 4 Nachhaltige Mobilität ist schon länger ein Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie der UBT und somit sollten auch die bereits bestehenden Angebote evaluiert werden. Dazu gehören unter anderem die Radbox, ein Car-Sharing Angebot und die Mitfahrzentrale. Hier zeigt sich, dass die bisherigen Angebote nur von einer sehr geringen Anzahl der Teilnehmenden wahrgenommen werden. Während die Radbox zumindest von einem Viertel der Befragten ab-und-zu benutzt wird, werden die Angebote Carsharing und Mitfahrzentrale nur von weniger als 10% aller Befragten wahrgenommen und dies meistens auch nicht regelmäßig. Die bereits bestehenden Angebote der UBT finden sie hier. Wir würden uns über eine rege Nutzung freuen!
  1. (1) https://www.umweltbundesamt.de/daten/verkehr/emissionen-des-verkehrs#verkehr-belastet-luft-und-klima-minderungsziele-der-bundesregierung
  2. (2) https://www.nachhaltigkeit.uni-bayreuth.de/de/infrastruktur/thg-bilanzierung/index.html
  3. (3) https://link.springer.com/article/10.1007/s12662-023-00924-4

Verantwortlich für die Redaktion: Tristan Josef Kuhlmann

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